Was tut man, wenn sich Fundamentaldaten verschlechtern?
Einer der groessten Todsuenden an der Boerse ist der Versuch, Verluste aussitzen zu wollen:

Niemals sollte ein Wert im Depot verbleiben, nur weil man mit dieser Aktie bisher auf erheblichen Buchverlusten sitzt.

Sollten sich die Unternehmensdaten wesentlich verschlechtert haben, so dass man die Aktie nach neuestem Kenntnisstand nicht neu ins Depot aufnehmen wuerde, so muss man konsequent und ohne Ruecksicht auf die aufgelaufenen Verluste verkaufen. Nur so erspart man sich groessere Verluste und die bei unerfahrenen Kleinanlegern oft entstehenden "Leichen" im Depot.

Gerade Anfaenger troesten sich bei einer Verschlechterung der Lage dann haeufig mit dem Gedanken, daß es bestimmt irgendwann auch mit ihrem Verlustbringer wieder bergauf geht. In der Zwischenzeit entgeht ihnen jedoch die Gelegenheit, mit dem eingesetzten Kapital an der positiven Entwicklung besserer Unternehmen teilhaben zu koennen.

Sollten die Fundamentaldaten eines Wertes nicht mehr stimmen, so muessen diese Aktien aus dem Depot, auch wenn der Verlust schmerzen sollte. Es bringt i.A. nichts, auf bessere Zeiten zu hoffen, wenn diese nicht zumindest fuer die mittelfristige Zukunft zu erwarten sind. Jeder erfahrene Boersianer wird bestaetigen, dass es sehr wichtig ist, zu gegebener Zeit auch mal schweren Herzens Verluste zu realisieren und auf Nachkaeufe bei angeschlagenen Unternehmen zu verzichten auch wenn die Bewertung der Aktie guenstig erscheint.